Feuchtes Mauerwerk ist Expertensache

Die Temperaturen steigen, und damit wächst auch die Lust der Heimwerker, kräftig Hand anzulegen. Manche Arbeiten sollte man aber den dafür ausge­bildeten Spezia­listen überlassen.

Rostock (atg). Der Winter hat ausgedient, und damit ist auch die Winterruhe allenthalben beendet. In vielen Gärten und Häusern beginnt der Frühjahrs­putz, und für so manchen Heimwerker heißt es nun: raus mit dem Wintermuff, rein mit der Frische. Und die soll in nicht wenigen Fällen im Keller der Häuser Einzug erhalten. Denn genau dort kommt der Muff oft her, den der Frühling ohne Hilfe nicht beseitigen kann. Es geht um Feuchtigkeit in Kellerwänden.

Undichte Horizontalsperre
Das Übel kommt nicht selten aus dem Fundamentbereich des Gebäudes. Dort soll eine Horizontal­sperre Feuchtig­keit daran hindern, im Mauerwerk aufzusteigen. Doch das üblicher­weise verwendete Material hat eine begrenzte Haltbar­keit Irgend­wann wird es spröde und lässt Feuchtig­keit passieren. Diese steigt dann in den Wänden auf. Bei ganz alten Gebäuden gibt es unter Umständen nicht einmal eine solche Sperre. Zudem kann sie auch auf andere Weise beschädigt worden oder gar nicht sachgemäß eingebracht worden sein.

Ein Fall für die Profis
Hausbe­sitzer und -besitzerinnen, denen dieses Übel begegnet, tun gut daran, sich Hilfe ausge­wiesener Experten zu holen. Diese können die Ursache lokali­sieren und defi­nieren sowie den Schaden eingrenzen, und: Sie wissen auch, was zu tun ist. Denn tatsäch­lich gibt es nicht immer die eine Ursache für feuchte Wände im Keller.

Der Wert des Hauses sinkt
Nässe in Wänden verursacht Schäden an der Bausubstanz, sorgt besonders in der kalten Jahres­zeit für einen erhöhten Wärme­energie­bedarf, fördert die Bildung von Schimmel an den Innen­wänden und sogar an Möbeln, sorgt für ein schlechte und unge­sundes Raumklima, und: Sie senkt den Wert des Hauses. Aber Achtung: Wer selber Hand anlegt, riskiert größere Schäden, Mehr­kosten und hat in aller Regel keinen Gewähr­leis­tungs- oder Garantie­anspruch.

 

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(Erschienen im März 2021 im Güstrow Express.)