Falsches Lüften
führt zu Schimmel
und hoher Luft­feuchte

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Schimmel und schwarze Flecken durch falsches Lüften

Die Bedeu­tung des Lüftens

Zu langes Lüften kann schwarze Flecken und Schimmel an Wänden und Decken verur­sachen – dies ist ein Themen­be­reich, der gern ver­schwie­gen wird. Dabei gilt: Zu gründ­liches Lüften kann er­heb­liche Schäden anrichten und kühlt Wände und Decken aus. Und wichtig: bei feuchtem Mauer­werk hilft Lüften alleine nicht! Lesen Sie hier, was Sie dage­gen tun können.

Falsches Lüften verursacht Schimmel

Stoßlüften

Richtiges Lüften: Mehr ist nicht immer besser

Die Häuser werden immer dichter und sind exzel­lent gedämmt. Das ist gut. Aller­dings schlägt jede Wärme­brücke, also Schwäche im Kubus, richtig durch. Vor diesem Hinter­grund ist der rich­tige Luft­aus­tausch beson­ders wich­tig. Wie aber geht das, wenn Häuser derart dicht sind, dass kein Lüft­chen mehr ver­loren geht, also auch keine Luft­feuch­tig­keit ent­wei­chen kann? Exper­ten machen das vom Tempe­ratur­unter­schied zwischen dem Haus­innern und der Außen­luft abhän­gig, neben­bei natür­lich auch von der aktuel­len Wetter­lage. Je kälter die Luft draußen, desto kür­zer soll­ten die Lüftungs­inter­valle dauern. Eine Faust­regel sagt: Zwei- bis dreimal am Tag für fünf bis zehn Minu­ten Durch­zug, das muss reichen. Ist es sehr kalt, lieber kürzer, dafür häu­figer. Denn das ideale Lüf­tungs­ver­halten unter­scheidet sich für Winter und Sommer…

Rich­tiges Lüften im Winter

Was passiert, wenn Sie im Winter zu lange lüften?

Zu langes Lüften kann nicht schaden, oder? Doch! Gerade im Winter kann das fatale Aus­wir­kungen haben. Irgend­wann kühlen Wände und Decken aus. Wenn Sie dann Fenster und Türen schließen, heizt sich der Raum auf­grund der guten Däm­mung schnell wieder auf. Damit steigt auch die Luft­feuch­tig­keit im Raum wieder. Decken und Wände rea­gieren ver­zögert, brauchen eine Weile, um die Wärme wieder auf­neh­men zu können, blei­ben also länger kalt. Und das ist das Problem: An kalten Flächen konden­siert die Feuch­tig­keit in der Luft sofort. Haus­staub und Fein­staub setzen sich ab, unschöne schwarze Flecken ent­stehen und lassen den Gedan­ken an Schimmel auf­kommen. Nicht ohne Grund: Denn diese Flecken sind sozu­sagen die Vorhut. Schimmel­sporen hätten an solchen Stellen reich­lich Nähr­stoff.

Diese Umstände fördern das Phäno­men der schwar­zen Flecken an Decken und Wänden:

Beson­ders gern tritt das Problem in Häusern auf, die im Material­mix gebaut worden sind. Massive und sehr gut gedämmte Außen­wände stoßen zum Bei­spiel auf eine Holz­balken­decke mit auf­gesetz­tem Kalt­dach. Die Holz­balken­decke schließt in diesem Fall den ener­ge­tisch und bau­physi­kalisch rele­vanten Kubus. Um die von der EnEV gefor­derte Däm­mung rund­herum zu rea­lisie­ren, wird auf der Decke zwischen den Sparren gedämmt. Die Sparren selber bleiben offen, also: Sparren, Unter­spann­bahn, Lattung, Gips- oder Holz­plat­ten als Decke­nele­mente zum Wohn­raum, Däm­mung zwischen den Sparren.

Die Folgen von zu langem Lüften

Wenn Sie es jetzt beson­ders gut meinen und mehr als gründ­lich lüften, passierte das: Die Decken­platten kühlen schneller aus, als die gut gedämm­ten Wände. Sie schließen nach einer Weile Fenster und Türen. Die Raum­luft heizt sich wieder auf, die Luft­feuch­tig­keit steigt. Die gut gedämm­ten Wände haben unter Umstän­den noch Rest­wärme ge­spei­chert, die Decke aber kann nicht so viel spei­chern. Fazit: Die Decken­plat­ten sind noch kalt, wenn Sie bereits wieder warme Tempe­raturen in den Räumen spüren. Mit der Zeit ent­ste­hen diese schwarzen Flecken, die nicht selten ein Muster an der Decke zeichnen, das der Lattung und Spar­ren näm­lich. Der Grund: Über die direkte Ver­bin­dung zur Lat­tung – Spar­ren sind nicht gedämmt – bildet sich eine Wärme­brücke. Und an den kältes­ten Stel­len schlägt sich die Feuch­tig­keit aus der warmen Luft beson­ders gern in Form von Konden­sat nieder. Die feuchten Stel­len binden Stäube, Sporen, Pol­len und so weiter.

Fazit: im Winter nicht zu lange Lüften

Langes Lüften pustet mög­licher­weise den Ver­stand gut durch, schadet am Ende aber der Bau­subs­tanz und in logi­scher Folge auch der Gesund­heit der Bewoh­ner, dann näm­lich, wenn aus dem schwarzen Staub­belag Schimmel wird. Lüften Sie in der kal­ten Jahres­zeit mehr­fach am Tag, dafür aber jeweils nur kurz. Die Luft­feuch­tig­keit braucht übri­gens nur rund zwei Minuten, dann ist sie bei richtigem Lüf­ten ent­wichen.

Richtiges Lüften im Sommer

So lüften Sie im Sommer

Wie lüften Sie im Sommer richtig? Diese Frage würden die meisten Menschen wohl eher lachend beant­worten, nämlich mit der Aussage: „Wieso denn, die Fenster ste­hen doch den gan­zen Tag auf Kipp.“ Doch das kann böse Folgen haben, ganz beson­ders im Keller und kühlen Räumen.

Fehler beim Lüften

Schimmel durch Fehler beim Lüften

Wenn die Tempe­ratu­ren im Sommer stei­gen, ist es in gut gedämm­ten Häusern in der Regel ange­nehm kühl, im Keller­be­reich ohnehin. Doch genau diese Tat­sache kann zum Problem werden, dann nämlich, wenn Haus­be­wohner den hohen Tempe­ratur­unter­schied von außen nach innen nicht beach­ten und sorglos Fenster und Türen öffnen. Dann strömt nämlich sehr warme und feuchte Luft in kühle Räume mit relativ kühlen Wand­ober­flächen. Die warme Luft wird schnell abge­kühlt, die Feuch­tig­keit konden­siert und zwar an den Wand­ober­flächen. Exper­ten sprechen hier vom Schwitz­effekt. Der Haken: Diese Feuch­tig­keit hat dann keine Chance, nach außen trans­por­tiert zu werden. Und das kann auf Dauer die Bil­dung von Schimmel fördern, natür­lich zunächst an gut „ge­schütz­ten“ Stellen.

Fazit: im Sommer lüften, wenn die Außen­tempe­ratu­ren niedriger sind

Der Tempe­ratur­unter­schied zwischen dem Haus­innern und der Außen­luft sollte mög­lichst gering sein, wenn Sie lüften wollen. Das heißt: Lüften Sie im Sommer mög­lichst in den späten Abend­stunden, wäh­rend der Nacht oder sehr früh am Morgen, wenn die Sonne die Luft noch nicht so stark erwärmt hat. Grund­sätzlich gel­ten die Regeln des Stoß­lüftens, also kurz aber inten­siv. Lüften Sie nicht von einen Raum durch oder in den ande­ren. Auch hier gibt es Tempe­ratur­unter­schiede. Im Zweifel sollten Sie dafür sorgen, dass die Tempe­ratur im Innern des Hauses nahezu Außen­luft­niveau erreicht. Das klingt merk­würdig, kann aber schon durch Öffnen der Beschat­tung funk­tio­nieren.

Spezial­fall Lüften im Keller:

Keller­räume soll­ten Sie an heißen Tagen besser nicht lüften, sondern aus­schließ­lich nachts, bezie­hungs­weise sehr früh am Morgen. Im Zweifel macht es nichts, wenn Sie den Keller mal ein paar Tage über­haupt nicht lüften. Das ist immer noch besser, als den Schwitz­effekt heraus­zu­fordern. Ist der Keller baulich vom Wohn­bereich durch eine Tür und einen Abgang getrennt, sollten Sie auch diese Tür an heißen Tagen ge­schlos­sen lassen. Offene Keller sind meist bewohn­bar. Doch auch hier gilt: Achten Sie auf den Tempe­ratur­unter­schied und lüften Sie im Zweifel lieber mal weniger. Beden­ken Sie, dass Schimmel­sporen gerade im Sommer gut unter­wegs sind. Feuchte Wände liefen ihnen eine per­fekte Grund­lage für das Wachs­tum.

Wenn richtig Lüften nicht hilft…

Problem Feuchtes Mauerwerk

Richtiges Lüften hilft bei intakter Bau­subs­tanz. Tritt jedoch Feuchtig­keit in das Gebäude durch eine defekte Keller­abdich­tung oder Mauer­sperre ein, werden die Wände durch­feuch­tet. Feuchte Wände oder nasses Keller­mauer­werk geben in hohem Maße Luft­feuchtig­keit an die Raum­luft ab. Hier hilft auch her­vorra­gen­des Lüften nicht, da das Mauer­werk selbst feucht bleibt und über Ver­duns­tung sogleich wieder Luft­feuchtig­keit an die Raum­luft abgibt.

Wenn Sie in Ihrem Haus mit feuchtem Mauer­werk zu kämpfen haben, ist eine fach­gerech­te und dauer­haft wirk­same Trocken­legungs­maß­nahme der einzige Weg, um das Problem zu lösen. Denn so lange die Wasser­zu­fuhr in das Gebäude nicht gelöst wird, blei­ben die betrof­fenen Räume feucht. Und die hohe Luft­feuchte wird auch in angren­zende Räume gelan­gen und sich mit darüber­liegende Stock­werken aus­tau­schen.

Nasse Wand

Schimmelbildung auf feuchter Wand

Da ein schlechtes Wohn­klima mit dauer­haft hoher Luft­feuchte jedoch die Gesund­heit der Bewohner stark beein­träch­tigt, sollten Sie hier drin­gend han­deln. Fach­betrieb ATG® steht Ihnen mit einem kosten­losen Beratungs­termin vor Ort zur Seite. Bei diesem Sach­ver­ständigen­termin ermit­teln wir die Ursache für die feuchten Wände und nehmen auch eine Feuchtig­keits­messung für Sie vor. Wir infor­mieren Sie zudem gerne über eine wirklich geeig­nete Methode, Ihr feuchtes Mauer­werk dauer­haft und mit mög­lichst wenig Auf­wand trocken­legen zu lassen. Wir freuen uns darauf, auch Ihnen zu helfen und das Problem mit hoher Luft­feuchtig­keit für Sie zu lösen.

 

Hohe Luft­feuch­te trotz richti­gem Lüften – wir helfen!

Sollten Sie Fragen rund um das Thema richtig Lüften, hohe Luft­feuchtig­keit und feuchte Wände im Haus haben, steht Ihnen unser freund­liches Service-Team gerne jeder­zeit zur Ver­fügung und freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail!

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