Der Frühling kommt.
Zeit, sich um die Wände des Hauses zu kümmern.

ATG. Boah, waren das kalte Tage und Nächte, und dann der viele Schnee – ein kurzer Winter, wie er im Buche steht, muss dem Frühling weichen. Das tut gut, und doch waren gerade die kalten Tage nicht schlecht, wenn es um nasse Innen­wände von Gebäuden geht. Ebendiesen können sich Hausbe­sitzer nun aber wieder intensiv zuwenden. Tatsäch­lich tun sie damit nicht nur dem Haus einen großen Gefallen, sie tun auch sich und ihrem Geld­beutel etwas Gutes.

Minus­grade helfen grund­sätzlich dabei, Innen­wände abtrock­nen zu lassen. Eine ange­nehme Neben­wirkung: Im Winter nimmt man diesen unschönen Muff, den feuchte Wände oft auslösen, nicht ganz so wahr, zumindest aus dem Keller­bereich nicht. Doch das täuscht letztlich über ein Problem hinweg: Wird die Ursache für die feuchten Wände nicht behoben, hilft alles Lüften nur für den Moment, der Muff kehrt zurück und mit ihm die eindringliche Warnung: Da stimmt was nicht mit dem Haus. Denn das hat gerade in den kalten Tagen gezeigt, welch enormen Heiz­bedarf es hat. Feuchte Wände halten keine Wärme.

Tatsächl­ich liegt die Ursache für diese feuchten Wände in vielen Fällen im Fundament­bereich eines Hauses. Genau dort soll nämlich eine Hori­zontal­sperre Feuchtig­keit daran hindern, im Mauer­werk aufzu­steigen. Mit den Jahren aber wird das Material dieser Sperre spröde und damit undicht. Ganz alte Häuser verfügen mitunter nicht einmal über eine solche Sperre, und auch junge wie neue Häuser sind vor Schäden ander Hori­zontal­sperre nicht sicher. Bestand­teil des großen Früh­jahrs­putzes sollte also auch die Suche nach der Ursache für die feuchten Wände sein. Besitzer betrof­fener Häuser sollten sich Experten­rat einholen. Spezia­listen können den Fehler loka­lisie­ren, den Schaden ein­grenzen und beheben. Im End­effekt werten Hausbe­sitzer so ihr Haus auf, tun etwas für ihre Gesund­heit und ihren Geld­beutel.

 

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Artikel Der Frühling kommt

(Erschienen im Februar 2021 im Güstrow Express.)